Liebe
Nepal Freunde,
…schon wieder Dezember 23
Das ging dieses Jahr besonders schnell…ich möchte über ein paar Gedanken vom
letzten Jahr berichten und informieren.
Am Sonntag erst bin ich wieder aus Nepal zurückgekehrt. Diesmal war ich etwas länger als in den letzten Jahren. Es freut mich, dass wieder mehr Touristen unterwegs sind und sich Nepal wieder so
anfühlt wie vor wenigen Jahren. Wir hatten die ganze Herbstsaison traumhafte Bedingungen für das Trekking. Das Wetter war perfekt, es gab keine Verzögerungen oder Wartezeiten bei den Flügen. Es hat alles gepasst, alle Gäste sind wieder gesund, zufrieden, begeistert und gut nach Hause zurückgekehrt.
Das stabile Wetter ist zwar erst nach einer ausgedehnten Monsunzeit, die bis in die erste Oktoberwoche gedauert hat, gekommen. Zeitlich hat es dennoch genau gepasst. Es sind jetzt noch einige auf
Trekking, einige Feiern Weihnachten und Neujahr in Namche oder Lukla. Ich war selber unterwegs auf Trek und konnte deswegen die perfekten Bedingungen selbst genießen.
Ich war mit einer Gruppe auf Trekking in einem Hochtal, dem Gyachho Tal am Fuße des weniger bekannten 6000er Bergs Gyatho Peak. Dort wurden in den letzten Jahren immer wieder Schneeleoparden beobachtet. Die
Spuren der Leoparden haben wir gesehen, Schneeleoparden haben wir leider keinen gesehen. Eine sehr interessante Gegend, nicht weit weg von der Sunshine Lodge. Ich war das erste Mal dort, ich hoffe wir sehen das nächste Mal die Schneeleoparden. Auf dem Weg dorthin sind wir bei den Klöstern Laudo und Chharok
vorbei gekommen wo wir natürlich auch eingekehrt sind und wo ich mich auch mit den Nonnen unterhalten konnte. Chharok ist ein kleines Kloster hoch über Thamo mit nur einer Nonne, die seit über 10 Jahren dort alleine lebt.
Im Frühjahr waren ca. 35 Expedition Gruppen am Everest. Da haben sehr viele Junge Sherpa Männer gearbeitet als Icefall doctors und Climbing Sherpas. Drei Climbing Sherpas die wir gut gekannt haben sind unter die Lawine gekommen und gestorben darunter war auch der Papa eine unserer ehemaligen Patenkinder der Vater von Pasang Phuti. Sie arbeitet seit Ihrem Schulabschluss und Ihre Ausbildung als Lehrerin in Namche. Einer der
verstorbenen hat eine Frau und Tochter hinterlassen, die Tochter haben wir als
Patenkind aufgenommen.
Anfang Nov. Gab es in der Region West Nepal Jajarkot ein Erdbeben. 150 Menschen sind gestorben und Tausende wurden Obdachlos. Ich war zu der Zeit auch in Nepal, mit einigen Freunden haben wir einen
Hilfstransport mit warmen Decken und warmer Frauenkleidung organisiert, und in die betroffene Region geschickt.
Auch in Nepal ist alles teurer geworden, das Leben können sich viele nicht mehr leisten, ich weiß nicht wie sich das entwickeln wird.
Die Ausbildung der Kinder wird immer teurer, viel Männer müssen ins Ausland arbeiten gehen. In den Dörfern sind hauptsächlich die Frauen und die Kinder die das Leben ausmachen. Das ist mittelfristig eine problematische Entwicklung, die auch vielen Nepalesen bewusst ist. Gerade jetzt wo der Tourismus wieder Fahrt aufnimmt sollte dieser Aufschwung genützt werden und die Leute im Land davon profitieren. Leider ist
es aber nicht so. Gerade hier sehe ich die Wichtigkeit und die positive Entwicklung unsere Unterstützung. Das Ziel den Kindern eine Ausbildung zu geben, die es Ihnen ermöglicht in Ihrer Region zu arbeiten und eben dort ein
Leben zu führen, dass Sie unabhängig macht. Ich möchte durch die Ausbildung von Patenkindern und Infrastrukturen in Bildung und Gesundheitsbereich die Menschen motivieren im Land zu bleiben. In Ihre Dörfer und in der Stadt zu bleiben und dort zu arbeiten. So könnten wir im Dorf Gumdel wo wir mit Hilfe von Dr. Christa und Reimund und vielen Freunden aus der Steiermark eine Schule und ein Krankenhaus gebaut haben jetzt Neuerlich ein Personalhaus fertig stellen. Liebe Christa vielen Dank für Deinen unermüdlichen Einsatz.
In Thamo wird die Krankenstation gut besucht, ich habe von vielen Leuten sehr positive Rückmeldungen bekommen, das freut mich sehr und macht uns auch stolz. Zusätzlich haben wir neben den vielen
Medikamenten dieses Jahr auch Wärmeflaschen verteilt, darüber haben sich alle sehr gefreut.
Inzwischen ist es Winter, viele von den Familien gehen in die tiefen gelegenen Täler um zu überwintern. Einige Lodgen bleiben geöffnet, damit auch die “Weihnachts-Trekking Gäste“ versorgt werden
können. Viele kommen zum „Überwintern“ nach Kathmandu wo die Zeit dann auch für Hochzeiten und andere Kulturveranstaltungen genützt wird.
Ich möchte mich bei Allen Herzlich für die Unterstützung bedanken. Es ist schön die Jugendlichen zu sehen, die vor kurzer Zeit noch Patenkinder waren und jetzt schon selbstständig Ihr Leben meistern. DANKE
Ich wünsche Allen
!!! Frohe Weihnachten und ein Gutes Gesundes neues Jahr !!!
Für Fragen bin ich jederzeit gerne erreichbar.
Danke,
Danyabhat
See you in Kathmandu / काठमाडौंमा भेटौँला
Namaste अभिवादन!
Buddhi Maya Sherpa